Die Wahrheit des tibetischen Buddhismus

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Sexuelle Skandale der Lamas und Rinpoches

über die Dalai Lamas

Bevor der Buddhismus in Tibet eingeführt wurde, hatten die Tibetaner "Bön" als Volksglauben gehabt. Bön verehrt Geister, Gespenster und Götter, um ihren Segen zu erhalten. Bön gehört also zu lokalen Volksglauben.

Während der chinesischen Tang Dynastie, führte der tibetische König Songtsän Gampo den Buddhismus in Tibet ein und machte ihn zur Staatsreligion. Der sogenannte "Buddhismus" ist aber tantrischer Buddhismus, der sich in der Spätzeit des indischen Buddhismus ausbreitet. Der tantrische Buddhismus wird auch "linkshändigen Pfad" genannt, weil er die tantrische sexuelle Praxis macht. Um zur tibetischen Kultur zu passen, wird der tantrische Buddhismus mit "Bön" gemischt. Er wird dann noch exzessiver wegen dessen Glaubens an Geister und Gespenster.

Der tantrische Meister Atiśa lehrte die tantrische Sex heimlich. Padmasambhava lehrte sie dann aber offen. Der tibetische Buddhismus weichte nicht nur von buddhistischen Lehren ab, sondern auch von buddhistischer Form. Der tibetische Buddhismus gehört nicht zum Buddhismus und muss "Lamaismus" genannt.

   
                  Swami-Abuse (4) 1. Yogaschülerin berichtet: Sex war eine Sache, mit der sich Heilige nicht beschäftigten, insbesondere nicht mein Swamiji!

Swami-Abuse (4) 1. Yogaschülerin berichtet: Sex war eine Sache, mit der sich Heilige nicht beschäftigten, insbesondere nicht mein Swamiji!

 

TK. comments: The readers, who are interested in the reports of victims of tantra, please see the Enlish version under the URL:
http://sites.google.com/site/paramliar.


The Indian Yoga takes usage of the sutras to make the female followers brainwashed: "I will devote everything to my god, to my master!" Once the master asks: "What do you give me?" Then they will answer the key answer at the key moment: "I give you my body."

It’s a trick just like the Tibetan Buddhism does. The female followers must do the practice of imagination of my guru(上師觀想法). By this imagination practicing, they will be also brainwashed: “My guru is everything. I love him so much, and he is the only one to develop my spirit and my Bodhi way.” Someday they will be asked to be Maha Mudra (the sexual partner of lamas), and they will not reject their masters. In Asian society, the followers are asked to do such a practice. They are told to practice how to respect their gurus by this way, but actually it’s a dirty trick. They will be brainwashed how to fall in love in lamas and then feel honourable to be their Maha Mudra.

The lamas (gurus) will never tell their female followers what the practicing of imagination of guru really means. It is also called a smart way to make the students to give their body to the lamas without any suspect.

Since the Tibetan Buddhism derives from Indian tantra, it’s no doubt that the two do the same thing. After recognizing this truth, all women have to keep far away from the tantric Buddhism.



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Swami-Maheshwarananda-Watch


Eine junge Frau berichtet über sexuellen Missbrauch in Jadan/Indien

Eine junge Frau berichtet anonym darüber, wie sie vor 12 Jahren in Jadan/Indien von Swamiji missbraucht wurde. Bereits an ihrem Ankunfts-Tag im Ashram wurde sie von Swamiji in seine Wohnung gerufen. Zunächst fühlte sie sich von der ihr zukommenden Aufmerksamkeit sehr geschmeichelt. Schließlich wurde sie von Swamiji zu seinem nur von Kerzenlicht beleuchteten Bett geführt. Swamiji fragte sie „what will you give me?“. Er war erst zufrieden, als die junge Frau ihm, wie in den Yoga-Gesängen aufgezählt, „ihren Geist und ihren Körper“ versprach. Die junge Schülerin, durch das Ritual und die spirituelle Umgarnung willenlos gemacht, verfiel in eine Art geistiger Lähmung, in der sie nicht „NEIN“ sagen konnte, trotzdem in ihr alle roten Lampen aufleuchteten. Lesen Sie den gesamten Bericht auf der website http://www.swamiji-maheshwarananda-abuse.com

Der Bericht wurde zuerst auf der Seite www.swamiji-maheshwarananda-abuse.com veröffentlicht. Aufgrund der rechtlichen Intervention von "Yoga im täglichen Leben" wurde am 17.4.2011 die Abuse-Seite vom Netz genommen. Sie finden den vollständigen Bericht auf dieser Seite unter "1. Yogaschülerin berichtet".


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Swami-Maheshwarananda-Watch


1. Yogaschülerin berichtet

Ich bin Ihnen sooo dankbar dafür, dass Sie diese Webseite geöffnet haben und ich bin soo traurig darüber, dass ich nicht die Möglichkeit hatte, eher darüber darüber zu reden. I war Swamiji’s Schülerin für mehr als 20 Jahre und die letzten 12 Jahre habe ich dieses Geheimnis für mich behalten. Nun, eigentlich sprach ich doch darüber mit wenigen Leuten, aber dann war es noch schlimmer als vorher: Niemand beschützte mich, niemand verstand, was geschehen war und wir alle gingen weiterhin zu den Seminaren mit „spirituellen“ Erklärungen über diese Geschehnisse…und ich hoffte weiterhin darauf, dass ich es diesmal verstehen würde.

Ich möchte mit Ihnen meine Erfahrung teilen, die für mich schmerzhaft und schockierend war - eigentlich ein richtiges Trauma.

Ich war bereits 5 Jahre Swamiji’s treue Schülerin, ich verrichtete Sadhana jeden Morgen um vier Uhr, voller Glauben und Liebe Ihm gegenüber, ich war sehr jungfräulich und rein, mit sehr hohen Idealen. Ich war 14 Jahre alt gewesen, als ich mein Mantra von ihm bekam. Ich nahm alles sehr genau. Als ich 19 oder 20 Jahre alt war, kam ich in den Ashram nach Jadan in Indien. Swamiji’s Meister Paramhans Madhavananda war damals noch am Leben und als ich im Ashram eintrat, traf ich gleich beide und grüßte sie, ihn und Swamiji. Ich verbeugte mich tief, und sie segneten mich und grüßten mich freundlich. Mein Herz war voller Freude und Glück. Am Abend hatten wir Satsang und danach kam ein Mädchen zu mir und flüsterte in mein Ohr: „Swamiji ruft dich“… mein Herz machte einen Satz, ich war gleichzeitig freudig erregt und fürchtete mich. Er ruft nach MIR? Was möchte er von mir? Wow, er ruft nach mir! Was wird geschehen? – ich hatte mir immer gewünscht, ihm näher zu sein und nicht nur ein Teil der Menge.

Das Mädchen brachte mich in seine Wohnung und ließ mich alleine dort. Er kam und nahm mich bei der Hand. „Komm“, sagte er und wir gingen auf das Dach seines weißen Hauses in Jadan. Er befragte mich über meine Anreise und wie es war und so weiter, sehr freundlich, sehr süßlich und hielt die ganze Zeit meine Hand dabei, und wir sprachen und gingen dabei umher: Ich fühlte mich so froh, ihm so nah zu sein…für mich war er mehr als eine Mutter, ein Vater, ein Freund, er war mein ein und alles! Wir stiegen hinauf zur Kuppel des weißen Hauses und dort hatte er ein hölzernes Bett. Der Raum war dunkel. Nur einzige Kerze brannte…er ließ sich auf dem Bett nieder und ich saß ihm zu Füßen. Er sagte „Komm her“, und er umarmte mich .Dann sagte er: „Schau mir in die Augen“, und ich schaute in seine Augen und versuchte in sie hineinzufallen. Dies ging so einige Minuten, er lächelte dabei und ich versuchte, mit ihm zu verschmelzen. All meine Hintergrundtheorie über Gehirnwäsche darüber, wer er war, verzog sich aus meiner Wahrnehmung. Aber in diesem Moment kam das andere Mädchen von irgendwoher. Das intime Gefühl war gestört. Sie nahm zu seinen Füßen Platz und ich war immer noch nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt, starrte in seine Augen und fühlte mich ein wenig ungemütlich wegen ihrer Anwesenheit. Dann fragte er mich: „Was gibst du mir?“ und lächelte…nach einigen Sekunden meines Nachdenkens sagte ich: „Ich gebe dir meine Seele“. „Nur?“ erwiderte er. Ich fühlte, wenn ich ihm meine Seele gäbe, gäbe ich ihm alles. Was sollte ich ihm mehr geben? Ich schämte mich dafür, dass das alles war, das ich ihm geben konnte…er wartete…dann sagte ich: „Ich gebe dir mein Herz“. „Nur?“ sagte er…“meinen Leib und meine Seele“ – ich fing an, einige Sätze des Gebetes zu wiederholen, nur um ihn zufrieden zu stellen…ok, nun war er zufrieden! Er umarmte mich wieder und ich fühlte mich irgendwie beschämt und verwirrt und die Anwesenheit des Mädchens im Zimmer fing an, mich zu beunruhigen, insbesondere, als ich sah, dass sich etwas komisches abspielte… sie fing an, ihm an den Fingern zu lecken!!!! Was zum Teufel geht hier vor??? Ich war schockiert. Was? Hey, was geschieht gerade hier? Mein Herz wurde kalt, und in meinem Verstand fingen rote Alarm-Lichter an zu blinken. Ich war wie gelähmt! Swamiji sagte zu mir: „Ist es nicht das, was du wolltest, nicht wahr? Schon immer hast du das gewollt.“ NEIN NEIN NEIN NEEEIIINN schrie die Antwort in mir. Ich konnte nicht glauben, dass dies gerade wirklich geschah. Und zwischenzeitlich zog mir das Mädchen die Hosen herunter! Ach, ich vergaß zu sagen, dass dies meine erste sexuelle Erfahrung in meinem Leben war. Ich hatte beabsichtigt, ein Swami zu werden und den Zyklus von Leben und Tod zu beenden: Sex war eine Sache, mit der sich Heilige nicht beschäftigten, insbesondere nicht mein Swamiji!

Er war auf mir mit seinem dicken Bauch und ich war gelähmt und in einem Schockzustand. Lieber Gott, was für eine Enttäuschung! Er fragte mich, ob ich noch eine Jungfrau sei, und ich bejahte das. In meinem Kopf wiederholte ich immer und immer wieder „Du Bastard, du alter Bastard“! – Er besann sich anders, in mich einzudringen, und drückte stattdessen meinen Kopf zu seinem Penis hinunter du er sagte: „Trinke es“. Ich dachte, ich müsste mich erbrechen.



Die Dalai Lamas

»Die Dalai Lamas werden von ihren Anhängern als fortgeschrittene Mahayana Bodhisattvas angesehen, mitfühlende Wesen, die sozusagen ihren eigenen Eintritt in das Nirvana zurückgestellt haben, um der leidenden Menschheit zu helfen. Sie sind demnach auf einem guten Wege zur Buddhaschaft, sie entwickeln Perfektion in ihrer Weisheit und ihrem Mitgefühl zum Wohle aller Wesen. Dies rechtertigt, in Form einer Doktrin, die soziopolitische Mitwirkung der Dalai Lamas, als Ausdruck des mitfühlenden Wunsches eines Bodhisattvas, anderen zu helfen.«

?Hier sollten wir zwei Dinge feststellen, die der Dalai Lama nicht ist: Erstens, er ist nicht in einem einfachen Sinne ein ?Gott-König?. Er mag eine Art König sein, aber er ist kein Gott für den Buddhismus. Zweitens, ist der Dalai Lama nicht das ?Oberhaupt des Tibetischen Buddhismus? als Ganzes. Es gibt zahlreiche Traditionen im Buddhismus. Manche haben ein Oberhaupt benannt, andere nicht. Auch innerhalb Tibets gibt es mehrere Traditionen. Das Oberhaupt der Geluk Tradition ist der Abt des Ganden Klosters, als Nachfolger von Tsong kha pa, dem Begründer der Geluk Tradition im vierzehnten/fünfzehnten Jahrhundert.«

Paul Williams, »Dalai Lama«, in
Clarke, P. B., Encyclopedia of New Religious Movements
(New York: Routledge, 2006), S. 136.

Regierungsverantwortung
der Dalai Lamas

?Nur wenige der 14 Dalai Lamas regierten Tibet und wenn, dann meist nur für einige wenige Jahre.?

(Brauen 2005:6)

»In der Realität dürften insgesamt kaum mehr als fünfundvierzig Jahre der uneingeschränkten Regierungsgewalt der Dalai Lamas zusammenkommen. Die Dalai Lamas sechs und neun bis zwölf regierten gar nicht, die letzten vier, weil keiner von ihnen das regierungsfähige Alter erreichte. Der siebte Dalai Lama regierte uneingeschränkt nur drei Jahre und der achte überhaupt nur widerwillig und auch das phasenweise nicht allein. Lediglich der fünfte und der dreizehnte Dalai Lama können eine nennenswerte Regieruagsbeteiligung oder Alleinregierung vorweisen. Zwischen 1750 und 1950 gab es nur achtunddreißig Jahre, in denen kein Regent regierte!«

Jan-Ulrich Sobisch,
Lamakratie - Das Scheitern einer Regierungsform (PDF), S. 182,
Universität Hamburg

Der Fünfte Dalai Lama,
Ngawang Lobsang Gyatso

Der Fünfte Dalai Lama, Ngawang Lobsang Gyatso

?Der fünfte Dalai Lama, der in der tibetischen Geschichte einfach ?Der Gro?e Fünfte? genannt wird, ist bekannt als der Führer, dem es 1642 gelang, Tibet nach einem grausamen Bürgerkrieg zu vereinigen. Die ?ra des fünften Dalai Lama (in etwa von seiner Einsetzung als Herrscher von Tibet bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts, als seiner Regierung die Kontrolle über das Land zu entgleiten begann) gilt als pr?gender Zeitabschnitt bei der Herausbildung einer nationalen tibetischen Identit?t - eine Identit?t, die sich im Wesentlichen auf den Dalai Lama, den Potala-Palast der Dalai Lamas und die heiligen Tempel von Lhasa stützt. In dieser Zeit wandelte sich der Dalai Lama von einer Reinkarnation unter vielen, wie sie mit den verschiedenen buddhistischen Schulen assoziiert waren, zum wichtigsten Beschützer seines Landes. So bemerkte 1646 ein Schriftsteller, dass dank der guten Werke des fünften Dalai Lama ganz Tibet jetzt ?unter dem wohlwollenden Schutz eines wei?en Sonnenschirms zentriert? sei; und 1698 konstatierte ein anderer Schriftsteller, die Regierung des Dalai Lama diene dem Wohl Tibets ganz so wie ein Bodhisattva - der heilige Held des Mahayana Buddhismus - dem Wohl der gesamten Menschheit diene.?

Kurtis R. Schaeffer, »Der Fünfte Dalai Lama Ngawang Lobsang Gyatso«, in
DIE DALAI LAMAS: Tibets Reinkarnation des Bodhisattva Avalokite?vara,
ARNOLDSCHE Art Publishers,
Martin Brauen (Hrsg.), 2005, S. 65

Der Fünfte Dalai Lama:
Beurteilungen seiner Herrschaft I

?Gem?? der meisten Quellen war der [5.] Dalai Lama nach den Ma?st?ben seiner Zeit ein recht toleranter und gütiger Herrscher.?

Paul Williams, »Dalai Lama«, in
(Clarke, 2006, S. 136)

?Rückblickend erscheint Lobsang Gyatso, der ?Gro?e Fünfte?, dem Betrachter als überragende, allerdings auch als widersprüchliche Gestalt.?

Karl-Heinz Golzio / Pietro Bandini,
»Die vierzehn Wiedergeburten des Dalai Lama«,
O.W. Barth Verlag, 1997, S. 118

»Einmal an der Macht, zeigte er den anderen Schulen gegenüber beträchtliche Großzügigkeit. […] Ngawang Lobsang Gyatso wird von den Tibetern der ›Große Fünfte‹ genannt, und ohne jeden Zweifel war er ein ungewöhnlich kluger, willensstarker und doch gleichzeitig großmütiger Herrscher.«

Per Kvaerne, »Aufstieg und Untergang einer klösterlichen Tradition«, in:
Berchert, Heinz; Gombrich, Richard (Hrsg.):
»Der Buddhismus. Geschichte und Gegenwart«,
München 2000, S. 320

Der Fünfte Dalai Lama:
Beurteilungen seiner Herrschaft II

?Viele Tibeter gedenken insbesondere des V. Dalai Lama bis heute mit tiefer Ehrfurcht, die nicht allein religi?s, sondern mehr noch patriotisch begründet ist: Durch gro?es diplomatisches Geschick, allerdings auch durch nicht immer skrupul?sen Einsatz machtpolitischer und selbst milit?rischer Mittel gelang es Ngawang Lobzang Gyatso, dem ?Gro?en Fünften?, Tibet nach Jahrhunderten des Niedergangs wieder zu einen und in den Rang einer bedeutenden Regionalmacht zurückzuführen. Als erster Dalai Lama wurde er auch zum weltlichen Herrscher Tibets proklamiert. Unter seiner ?gide errang der Gelugpa-Orden endgültig die Vorherrschaft über die rivalisierenden lamaistischen Schulen, die teilweise durch blutigen Bürgerkrieg und inquisitorische Verfolgung unterworfen oder au?er Landes getrieben wurden.

Jedoch kehrte der Dalai Lama in seiner zweiten Lebenshälfte, nach Festigung seiner Macht und des tibetischen Staates, zu einer Politik der Mäßigung und Toleranz zurück, die seinem Charakter eher entsprach als die drastischen Maßnahmen, durch die er zur Herrschaft gelangte. Denn Ngawang Lobzang Gyatso war nicht nur ein Machtpolitiker und überragender Staatsmann, sondern ebenso ein spiritueller Meister mit ausgeprägter Neigung zu tantrischer Magie und lebhaftem Interesse auch an den Lehren anderer lamaistischer Orden. Zeitlebens empfing er, wie die meisten seiner Vorgänger, gebieterische Gesichte, die er gegen Ende seines Lebens in seinen ›Geheimen Visionen‹ niederlegte.«

(Golzio, Bandini 1997: 95)

Der Dreizehnte Dalai Lama,
Thubten Gyatso

Der Dreizehnte Dalai Lama, Thubten Gyatso

?Ein anderer, besonders wichtiger Dalai Lama war der Dreizehnte (1876-1933). Als starker Herrscher versuchte er, im Allgemeinen ohne Erfolg, Tibet zu modernisieren. ?Der gro?e Dreizehnte? nutzte den Vorteil des schwindenden Einflusses China im 1911 beginnenden Kollaps dessen Monarchie, um faktisch der vollst?ndigen nationalen Unabh?ngigkeit Tibets von China Geltung zu verschaffen. Ein Fakt, den die Tibeter von jeher als Tatsache erachtet haben.?

Paul Williams, »Dalai Lama«, in
(Clarke, 2006, S. 137)

?Manche m?gen sich vielleicht fragen, wie die Herrschaft des Dalai Lama im Vergleich mit europ?ischen oder amerikanischen Regierungschefs einzusch?tzen ist. Doch ein solcher Vergleich w?re nicht gerecht, es sei denn, man geht mehrere hundert Jahre in der europ?ischen Geschichte zurück, als Europa sich in demselben Zustand feudaler Herrschaft befand, wie es in Tibet heutzutage der Fall ist. Ganz sicher w?ren die Tibeter nicht glücklich, wenn sie auf dieselbe Art regiert würden wie die Menschen in England; und man kann wahrscheinlich zu Recht behaupten, dass sie im Gro?en und Ganzen glücklicher sind als die V?lker Europas oder Amerikas unter ihren Regierungen. Mit der Zeit werden gro?e Ver?nderungen kommen; aber wenn sie nicht langsam vonstatten gehen und die Menschen nicht bereit sind, sich anzupassen, dann werden sie gro?e Unzufriedenheit verursachen. Unterdessen l?uft die allgemeine Verwaltung Tibets in geordneteren Bahnen als die Verwaltung Chinas; der tibetische Lebensstandard ist h?her als der chinesische oder indische; und der Status der Frauen ist in Tibet besser als in beiden genannten L?ndern.?

Sir Charles Bell, »Der Große Dreizehnte:
Das unbekannte Leben des XIII. Dalai Lama von Tibet«,
Bastei Lübbe, 2005, S. 546

Der Dreizehnte Dalai Lama:
Beurteilungen seiner Herrschaft

?War der Dalai Lama im Gro?en und Ganzen ein guter Herrscher? Dies k?nnen wir mit Sicherheit bejahen, auf der geistlichen ebenso wie auf der weltlichen Seite. Was erstere betrifft, so hatte er die komplizierte Struktur des tibetischen Buddhismus schon als kleiner Junge mit ungeheurem Eifer studiert und eine au?ergew?hnliche Gelehrsamkeit erreicht. Er verlangte eine strengere Befolgung der m?nchischen Regeln, veranlasste die M?nche, ihren Studien weiter nachzugehen, bek?mpfte die Gier, Faulheit und Korruption unter ihnen und verminderte ihren Einfluss auf die Politik. So weit wie m?glich kümmerte er sich um die zahllosen religi?sen Bauwerke. In summa ist ganz sicher festzuhalten, dass er die Spiritualit?t des tibetischen Buddhismus vergr??ert hat.

Auf der weltlichen Seite stärkte er Recht und Gesetz, trat in engere Verbindung mit dem Volk, führte humanere Grundsätze in Verwaltung und Justiz ein und, wie oben bereits gesagt, verringerte die klösterliche Vorherrschaft in weltlichen Angelegenheiten. In der Hoffnung, damit einer chinesischen Invasion vorbeugen zu können, baute er gegen den Widerstand der Klöster eine Armee auf; vor seiner Herrschaft gab es praktisch keine Armee. In Anbetracht der sehr angespannten tibetischen Staatsfinanzen, des intensiven Widerstands der Klöster und anderer Schwierigkeiten hätte er kaum weiter gehen können, als er es tat.

Im Verlauf seiner Regierung beendete der Dalai Lama die chinesische Vorherrschaft in dem großen Teil Tibets, den er beherrschte, indem er chinesische Soldaten und Beamte daraus verbannte. Dieser Teil Tibets wurde zu einem vollkommen unabhängigen Königreich und blieb dies auch während der letzten 20 Jahre seines Lebens.«

Sir Charles Bell in (Bell 2005: 546-47)

Der Vierzehnte Dalai Lama,
Tenzin Gyatso

Der Vierzehnte Dalai Lama, Tenzin Gyatso

?Der jetzige vierzehnte Dalai Lama (Tenzin Gyatso) wurde 1935 geboren. Die Chinesen besetzten Tibet in den frühen 1950er Jahren, der Dalai Lama verlie? Tibet 1959. Er lebt jetzt als Flüchtling in Dharamsala, Nordindien, wo er der Tibetischen Regierung im Exil vorsteht. Als gelehrte und charismatische Pers?nlichkeit, hat er aktiv die Unabh?ngigkeit seines Landes von China vertreten. Durch seine h?ufigen Reisen, Belehrungen und Bücher macht er den Buddhismus bekannt, engagiert sich für den Weltfrieden sowie für die Erforschung von Buddhismus und Wissenschaft. Als Anwalt einer ?universellen Verantwortung und eines guten Herzens?, erhielt er den Nobelpreis im Jahre 1989.?

Paul Williams, »Dalai Lama«, in
(Clarke, 2006, S. 137)

Moralische Legitimation
der Herrschaft Geistlicher

Für Sobisch ist die moralische Legitimation der Herrschaft Geistlicher ?außerordentlich zweifelhaft?. Er konstatiert:

?Es zeigte sich auch in Tibet, da? moralische Integrit?t nicht automatisch mit der Zugeh?rigkeit zu einer Gruppe von Menschen erlangt wird, sondern allein auf pers?nlichen Entscheidungen basiert. Vielleicht sind es ?hnliche überlegungen gewesen, die den derzeitigen, vierzehnten Dalai Lama dazu bewogen haben, mehrmals unmi?verst?ndlich zu erkl?ren, da? er bei einer Rückkehr in ein freies Tibet kein politische Amt mehr übernehmen werde. Dies ist, so meine ich, keine schlechte Nachricht. Denn dieser Dalai Lama hat bewiesen, da? man auch ohne ein international anerkanntes politisches Amt inne zu haben durch ein glaubhaft an ethischen Grunds?tzen ausgerichtetes beharrliches Wirken einen enormen Einfluss in der Welt ausüben kann.?

Jan-Ulrich Sobisch,
Lamakratie - Das Scheitern einer Regierungsform (PDF), S. 190,
Universität Hamburg